


Wundversorgung bei Kindern: Was Eltern wissen sollten
Kinder erkunden ihre Welt voller Neugier und Abenteuerlust – und das führt oft zu kleinen Verletzungen. Ob Schürfwunde, Schnitt oder ein Kratzer: Die richtige Versorgung hilft, Infektionen zu vermeiden und die Heilung zu beschleunigen.
Inhalt dieser Seite:
- Warum ist die Wundversorgung bei Kindern besonders wichtig?
- Häufige Verletzungen bei Kindern
- Erste Hilfe bei kleinen offenen Wunden
- Häusliche Wundversorgung und nützliche Produkte
- Wann sollte man zum Arzt?
- Besondere Situationen und Tipps für die Wundversorgung
- Verletzungen vorbeugen – Tipps für Eltern
Warum ist die Wundversorgung bei Kindern besonders wichtig?
Kinderhaut ist empfindlicher als die Haut von Erwachsenen und ist oft verletzungsanfälliger. Da Kinder viel Zeit im Freien verbringen und beim Spielen häufiger hinfallen, haben sie ein erhöhtes Risiko, dass Schmutz oder Bakterien in die Wunde eindringen. Eine sorgfältige Wundversorgung ist daher entscheidend, um Infektionen zu verhindern und die Wundheilung zu fördern. Für eine schnelle und unkomplizierte Heilung spielt die richtige Erste Hilfe eine wesentliche Rolle.
Häufige Verletzungen bei Kindern



Weitere Informationen zu typischen Kinderverletzungen wie Prellungen, blauen Flecken und anderen Verletzungsarten finden Sie im Artikel Verletzungen bei Kindern
Erste Hilfe bei kleinen offenen Wunden
Mit den folgenden Maßnahmen lässt sich der Heilungsprozess unterstützen und eine Infektion vermeiden:
- Ruhe bewahren und trösten: Gerade bei kleinen Kindern ist es wichtig, sie zu beruhigen, bevor Sie die Wunde versorgen.
- Blutstillung: Bei stärkeren Blutungen hilft sanfter Druck mit einem sterilen Tuch. Bleibt die Blutung bestehen, suchen Sie ärztliche Hilfe auf.
- Reinigung der Wunde: Spülen Sie die Wunde gründlich mit lauwarmem Wasser ab, um Schmutz zu entfernen. Vermeiden Sie aggressive Seifen – milde Seifen oder reine Wasserreinigung reichen oft aus.
- Desinfektion: Für eine optimale Wunddesinfektion bei Kindern können spezielle, sanfte Desinfektionslösungen verwendet werden. Ein kurzer Sprühstoß reicht aus; achten Sie darauf, das Mittel nicht einzureiben.
- Pflaster oder Luft? Gerade bei Schürfwunden stellt sich die Frage, ob man die Wunde abdecken sollte. Studien belegen, dass Wunden unter einem Pflaster häufig schneller und ohne Infektionen heilen. Dies liegt daran, dass das Pflaster die Wunde schützt und ein Austrocknen verhindert.1 Grundsätzlich spielt eine gute Hygiene während der Wundheilung eine entscheidende Rolle, um Entzündungen vorzubeugen.
Häusliche Wundversorgung und nützliche Produkte
Auch nach der Erstversorgung sollten Eltern die Wunde im Auge behalten. In der Regel helfen eine regelmäßige Kontrolle und der Einsatz geeigneter Produkte, damit sich die Haut rasch regeneriert:
- Pflasterwechsel: Wechseln Sie das Pflaster mindestens einmal am Tag oder immer dann, wenn es verschmutzt oder nass ist.
- Wundsalben für Kinder: Spezielle Wundsalben fördern die Hautregeneration und beruhigen gereizte Haut. Hier können Sie Produkte nutzen, die speziell für Kinder geeignet sind und entzündungshemmende sowie feuchtigkeitsspendende Eigenschaften haben.
- Traumaplant® Schmerzcreme: Sobald die Wunde verschlossen ist, können schmerzlindernde, entzündungshemmende und abschwellende Cremes wie die Traumaplant® Schmerzcreme (für Kinder ab 6 Jahren) aufgetragen werden.
- Erste-Hilfe-Kit zu Hause: Eine gut ausgestattete Hausapotheke mit Pflastern, sterilen Kompressen, und Wundsalben ist eine wertvolle Hilfe, um Wunden schnell und effektiv zu versorgen.
Wann sollte man zum Arzt?
In einigen Situationen ist ein Arztbesuch ratsam, um Komplikationen zu vermeiden:



- Starke Blutungen: Wenn die Blutung auch nach längerer Kompression nicht gestillt werden kann.
- Tiefe oder großflächige Wunden: Bei größeren Verletzungen und besonders bei Wunden im Gesicht oder in der Nähe der Gelenke ist ärztlicher Rat sinnvoll.
- Anzeichen einer Infektion: Rötungen, Schwellungen, Eiterbildung oder Fieber können Hinweise auf eine Infektion sein.
- Starke Schmerzen: Wenn das Kind anhaltende Schmerzen hat, die nicht nachlassen, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Besondere Situationen und Tipps für die Wundversorgung
Manche Verletzungen bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit. Hier erfahren Sie, wie Sie in speziellen Situationen reagieren sollten:
- Fremdkörper in der Wunde: Bleiben Sand oder kleine Steinchen in der Wunde, versuchen Sie diese vorsichtig mit sauberem Wasser auszuspülen. Ist der Fremdkörper tief eingedrungen, sollte dies ärztlich behandelt werden.
- Wunden im Gesicht: Wunden im Gesicht heilen meist schnell, sollten jedoch wegen der höheren Infektionsgefahr sorgfältig gereinigt und beobachtet werden.



Verletzungen vorbeugen – Tipps für Eltern
Ein Großteil der Unfälle lässt sich vermeiden, wenn einige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden:
Mit einer guten Vorbereitung und der richtigen Wundversorgung sind Kinderwunden meist unkompliziert und heilen schnell.



Traumaplant® Schmerzcreme für Kinder ab 6 Jahren
... hilft Schürfwunden beim HeilenMit ihrem pflanzlichen Wirkstoffkomplex und ihrer entzündungshemmenden Wirkung fördert Traumaplant® Schmerzcreme die Wundheilung bei oberflächlichen Schürfwunden nach Wundschluss, die mit einer stumpfen Verletzung (Prellung, Zerrung, Verstauchung) einhergehen.2
1. Nuutila K, Eriksson E. Moist Wound Healing with Commonly Available Dressings. Adv Wound Care (New Rochelle). 2021 10 (12): 685–698.
2. Dähnhardt D et al. Experimentelle Studie: Beinwellextrakt fördert die Regeneration von beschädigter Epidermis. Zeitschrift für Phytotherapie 2021; 42: 181–185.
Häufig gestellte Fragen
Bei Kindern sollten Verletzungen im Zweifelsfall immer ärztlich abgeklärt werden. Das gilt vor allem, wenn es sich z. B. um eine starke Prellung, Zerrung oder Verstauchung handelt, wenn ihr Kind starke Schmerzen hat und wenn möglicherweise eine Verletzung (z. B. ein Bruch) vorliegt, die ärztlich behandelt werden muss.
Die PECH-Regel beschreibt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Prellungen, Verstauchungen & Co. − die Abkürzung P-E-C-H steht für: Pause einlegen, Eis auflegen, Compression (Kompressionsverband) und Hochlagern des betroffenen Körperteils.
Ja, Traumaplant® Schmerzcreme kann schon bei Kindern ab 6 Jahren angewendet werden. Das Arzneimittel Traumaplant® Schmerzcreme enthält als Wirkstoff eine Beinwell-Zubereitung aus frischem Symphytum x uplandicum-Kraut („Trauma-Beinwell“). Diese speziell gezüchtete Beinwell-Arzneipflanze wird kontrolliert ökologisch angebaut. Während des gesamten Herstellungsprozesses vom Arzneipflanzenanbau bis hin zum fertigen Arzneimittel wird eine standardisierte, d. h. gleichbleibend hohe Qualität sichergestellt.
Mehr zur Dosierung bei Kindern erfahren Sie hier.